3 Gründe warum man Content Strategen niemals anstellen sollte

Diesen Artikel habe ich fast vor einem Jahr geschrieben, dennoch traute ich mich nicht den zu veröffentlichen. Aber heute bin ich mutig.

Gender-Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird die weibliche Sprachform verwendet. Dies ist als geschlechtsneutral zu verstehen.

Seitdem ich angefangen habe Content Strategie zu studieren, lernte ich auch vermehrt über die Herausforderungen, mit welchen Content Strateginnen in ihrem beruflichen Alltag zu tun haben. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Content Strateginnen im angestellten Verhältnis mit einer größeren Anzahl an Herausforderungen zu kämpfen hatten. Zu üblichen Problemen kamen noch weitere interne und politische Widerstände dazu.

Warum denn sollte man Content Strategen niemals anstellen?

Weil man sie lieber outsourcen soll. Die Selbstständigkeit bzw. der Fakt, dass eine Content Strategin ein externe Dienstleisterin ist, macht einen großen Unterschied. Hier sind drei Gründe, warum Content Strategie ausgelagert gehört.

1. Erfahrungen aus anderen Unternehmen

Wer würde schon seinen Fall einer Detektivin anvertrauen, die seit Jahren an einem einzigen Fall arbeitet? Genau so ist eine Content Strategin, die seit zig Jahren ein einziges Unternehmen bedient, kein guter Profi. Sie ist womöglich betriebsblind und bildet längst ein eigener Silo im Unternehmen. Nein. Eine Content Strategin wie eine gute Detektivin braucht Tapetenwechsel, neue Fälle, neue Herausforderungen, denn nur so kann ein breites Skill- und Tool-Set eines Profis entstehen.

2. Macht an ihre Seite

Content Strategie soll Silos im Unternehmen verbinden. So die Content Strategin. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss ab und zu ein Macht-Wörtchen gesprochen werden. Daher ist es wichtig, dass höheres Management vom Unternehmen auf der Seite des Content Profis steht (und das macht es nur, wenn es dafür zahlt). Eine angestellte Content Strategin hat es wesentlich schwieriger sich bei den Silos und anderen wichtigen strategischen Entscheidungen im Unternehmen durchzusetzen.

3. Frischer Blick

Die Angestellten tendieren dazu sich mit dem Unternehmen bzw. einer bestimmten Abteilung zu assoziieren und deren Sichtweise unbewusst zu vertreten. Deswegen ist es wichtig, dass eine Content Strategin ein externer, unvoreingenommener Person ist, das eine neutrale aber unabhängige Position zu allen Abteilungen annimmt.

Die Content Strategie und auch das Bewusstsein für ihre Wichtigkeit wird immer spürbarer. Und früher oder später werden die meisten Unternehmen Content Strateginnen anstellen wollen. Dennoch glaube ich, dass die Content Strateginnen auch dann am meisten Wert dem Unternehmen bringen, wenn sie genug Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen davor gesammelt haben.

Also outsourcen. Nicht anstellen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.